22.04.2017

AH-Wanderung rund um Bruchsal

Treffpunkt für die diesjährige AH-Wanderung war am 22.04.2017 um 6:30 Uhr an der Bushaltestelle Melder, die Reiseleitung hatten Mike Schmidt und Wolfgang Müller. Mit 25 Mann bestiegen wir den Bus nach Ludwigsburg und da der Zeitrahmen ziemlich eng war, blieb dort keine Zeit für ein Bier im „Express“, sondern ging gleich weiter mit dem Zug nach Karlsruhe-Durlach und von dort mit der S-Bahn nach Grötzingen, wo wir dann gegen 8:45 Uhr ankamen. Ab da hieß es Stiefel schnüren und wandern. Der Himmel war bedeckt und es war ziemlich halt,  da waren die 200 Höhenmeter bergauf gerade recht um warm zu werden. Nach dem Anstieg ging es auf Waldwegen auf der Höhe weiter, bis wir nach einiger Zeit eine Hütte mit Sitzgelegenheiten erreichten. Dort wurde eine längere Rast eingelegt, so dass genügend Zeit für ein ausgiebiges Vesper war. Es ist immer wieder erstaunlich welche Köstlichkeiten aus den Rucksäcken herauskommen, da fehlte es wirklich an nichts. Nachdem sich alle gestärkt hatten, wanderten wir weiter bis wir beim Heuberg aus dem Wald herauskamen. Da bot sich dann eine Aussicht in das Rheintal und trotz dem trüben Wetter waren in der Ferne die Berge der Vogesen zu erkennen. Auf dem weiteren Weg verpassten wir eine Abzweigung und mussten einen kleinen Umweg durch das Walzbachtal in Kauf nehmen, bis wir schließlich um die Mittagszeit Weingarten erreichten. Da wir jetzt etwa die halbe Gehstrecke hinter uns hatten, gab es die nächste Pause auf der Terrasse über dem Walzbach beim Walkschen Haus. Nachdem wir uns genügend ausgeruht hatten ging es dann schließlich weiter auf halber Höhe des Katzenbergs nach Untergrombach, wo wir in einem Bistro nochmals eine kurze Pause einlegten, bevor wir die letzten Kilometer zu unserem Quartier in Angriff nahmen. Da es mittlerweile leicht zu nieseln begonnen hatte, wurde die letzte Etappe etwas geändert und anstatt über den Michaelsberg zu wandern, marschierten wir auf dem direkten Weg und erreichten schließlich nach ca. 24 km das Naturfreundehaus in Bruchsal. Nach Zimmerbezug und Duschen trafen wir uns wieder im Aufenthaltsraum, wo auch bald unser gemeinsames Abendessen in Büfettform angerichtet wurde. Das Essen war hervorragend und reichlich und so gesättigt ließen wir den dann Tag bei 8er-Gaigel und Skat ausklingen.

Am nächsten Morgen hieß es zeitig um 7:30 Uhr aufstehen, da wir mit der S-Bahn weiter mussten und diese sonntags nur stündlich fährt. Nach dem guten Frühstück wurde gepackt und das obligatorische Gruppenfoto gemacht. Dann verabschiedeten wir uns vom NFH Bruchsal (welches wirklich uneingeschränkt empfohlen werden kann, alles Bestens) und gingen den halben Kilometer zur S-Bahnhaltestelle. Die Bahn kam pünktlich und nach einmaligem Umsteigen erreichten wir gegen 9:30 Uhr Graben-Neudorf, von wo aus wieder gewandert wurde. Bei strahlendem Sonnenschein marschierten wir nach Hambrücken, wo am Vogelpark eigentlich eine Pause eingeplant war. Leider war dort aber geschlossen und so mussten wir weiter in den Ort hinein um nach einer Wirtschaft zu suchen. Dort trafen wir an einem Parkplatz eine Polizeistreife und mussten feststellen: die Polizei ist wirklich „Dein Freund und Helfer“, denn die Beamten halfen uns aus unserer misslichen Lage und konnten uns ein Lokal empfehlen. Nach einer kurzen Gehstrecke ließen wir uns im „Prinz Carl“ im Biergarten nieder und genossen einen ausgiebigen Frühschoppen. Beim Abschied stiftete uns die Wirtin noch eine Flasche Schnaps und wir machten uns wieder auf Weg zum Gartengrundstück von Mike`s Schwiegereltern, welches wir nach knapp 5 km erreichten. Dort war schon alles vorbereitet und wir machten es uns gemütlich. Nach kurzer Zeit war der Grill angeheizt, Rote Würste vom Aberle aufgelegt, so dass jeder genug zum Mittagessen hatte, auch für Getränke aller Art war reichlich gesorgt. Nach dem längeren Aufenthalt war es dann Zeit Abschied zu nehmen. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an Mike und der Familie seiner Frau, die uns da Bestens versorgt haben. Die letzte Etappe bis zur Bushaltestelle war nach einem Kilometer dann auch bald erreicht. Der Bus kam pünktlich, so dass wir rechtzeitig den Bahnhof in Bruchsal erreichten, von wo aus es nach kurzer Wartezeit mit dem Zug nach Ludwigsburg weiterging. An diesem Tag hatten wir ca. 12 km zurückgelegt und einige nutzten die Zugfahrt zu einem Schläfchen, was aber unser Sportkamerad Roman nicht sehen konnte und die Schläfer immer wieder aufweckte. Schließlich kamen wir gegen 18 Uhr an und beendeten das Wanderwochenende mit einem gemeinsamen Essen im TVN-Heim. Ich denke es war wieder einmal eine gelungene Wanderung, mit dem Wetter hatten wir ziemliches Glück und trotz der etwas schwierigen Verkehrsverbindungen hat eigentlich alles gut geklappt.

Autor Wolfgang Müller