16.09.2017

Der KSV bestätigt mit einem Auswärtssieg in Herbrechtingen einen guten Saisonstart.

In der Verbandsliga des Württembergischen Ringerverbands haben die Ringer des KSV Neckarweihingen auch im zweiten Saisonkampf am 09.09.2017 beim TSV Herbrechtingen einen Sieg erkämpft. Nach einem 13:12 Erfolg steht die KSV-Riege mit 4:0 Punkten ungeschlagen an den Tabellenspitzen und bestätigt somit einen guten Start in die Saison 2017.

Dabei reiste der KSV ohne die Leistungsträger Zbigniew Nowak und Przemslaw Maczak in Herbrechtingen an; des Weiteren konnte der KSV in der Gewichtsklasse bis 57 Kg keinen Ringer stellen. Und so war es erneut einer tollen und geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken, dass der KSV-Trainer Tim Schmidt im Rückblick sagen konnte, „Heute hat alles gepasst“.

Dabei war aus Sicht des KSV-Trainers im ersten Kampf des Abends „…, vorallem die knappe Niederlage von Radu Hohberg …“ gegen den Ungarn Kristof Wittmann, im Vorjahr WM-Dritter bei den Junioren, „… sehr wichtig!“. Hier zeigte Radu Hohberg (130 Kg/ Griech.-röm.) eine bärenstarke Leistung und unterlag am Ende nur knapp mit 2:4 Punkten.

Routinier Johann Penner (61 Kg/ griech.-röm.) hatte im Anschluss mit Rico Strubel nur wenig Mühe und feierte nach klarer Führung in der dritten Minute einen Schultersieg.

In der Gewichtsklasse bis 98 Kg (Freistil) stellte Pascal Fischer nach einer für ihn nicht optimalen Saisonvorbereitung seine Willensstärke und das auch in der Saison 2017 mit ihm zu rechnen ist. Gegen den starken Christoph Krämer konnte er eine 2:5 Punkteniederlage jedoch nicht verhindern.

Nun lag es an Safet Ferad (66 Kg/ Freistil) im letzten Kampf vor der Pause den KSV für die weiteren Kämpfe in eine gute Ausgangslage zu bringen. Vor dem zahlreich angereisten und begeisterten KSV-Fans tat er dies auch.

Denn Safet ließ nichts anbrennen und fegte seinen Kontrahenten Leon Seller bereits nach 90 Sekunden mit 15:0 Punkten in einer Anreihung von wunderbaren Kampfaktionen regelrecht von der Matte.

Zur Pause lag die KSV-Riege somit knapp mit 8:7 Punkten in Führung.

Krzystof Szatko (86 Kg / Griech.-röm.) hatte seinen ersten Auftritt im Trikot des KSV und trug mit einem beherzten Kampf auch mit einer knappen Niederlage einen wichtigen Beitrag zum späteren Sieg des KSV bei; ebenfalls Neculai Mihai (71 Kg / Griech-röm.) der an diesem Abend gegen den starken Eduard Kruse nicht mehr ausrichten konnte.

Beim Stand vom 8:10 Punkte für den TSV Herbrechtingen und noch drei ausstehenden Kämpfen trat Beat Schaible (80 Kg/Freistil) an. Doch Neuzugang Beat Schaible wusste zu überzeugen und legte in der ersten Runde mit zahlreichen Angriffen extrem beherzt zu. Am Ende reichte es zu einem begeisternden 13:7 Punkteerfolg.

Vor den beiden letzten Kämpfen des Abends stand es somit ausgeglichen 10:10.

Im darauffolgenden Kampf über 75 Kg/Freistil zeigte Alexander Jakob, dass er Willensstärke und Talent eindrucksvoll vereint. Doch der darauffolgende Kampf über 75 Kg/Freistil verlief nicht nach Wunsch. Denn der starke Herbrechtinger Ringer Mihai Vranceanu setzte sich in der zweiten Kampfminute gegen Alexander Jakob in einer überraschenden Aktion durch und verbuchte somit 4 Punkte für sich. Diesen Punkten lief Alexander bis zum Ende des Kampfes nach; in der folgenden Kampfzeit bewies Alexander, dass er Willensstärke und Talent eindrucksvoll vereint. Und tatsächlich, mit der umjubelten letzten Aktion schien es geschafft und der Rückstand bis auf einen Punkt aufgeholt.  Nach langen Diskussionen um die letzte Wertung wurde diese jedoch aberkannt. Anstatt 4:5 ging der Kampf 2:5 nach Punkten aus.

Somit trat Benni Glock beim Rückstand von 10:12 Punkten zum letzten Kampf an. Eine Herkulesaufgabe die Benni beherzt und mit hohem Tempo anging. Der taktisch gut eingestellte Riccard Caricato wusste damit umzugehen und ging zunächst sogar in Führung. Doch Benni behielt die Nerven und siegte nach einem mehr als spannenden und bewegenden Kampf verdient mit 13:5 Punkten.

Benni fuhr mit diesem Sieg den zweiten Saisonsieg des KSV ein.

Der KSV gewann somit knapp mit 13:12; dabei reichten bei sechs Niederlagen (incklusive 57 Kg: kampflos) vier Siege auf der Matte zum Gesamterfolg; dies spricht, wie auch im ersten Kampf, für eine geschlossene Mannschaftsleitung. Bravo!

Mit dem Blick bereits nach vorne lautet das positive Fazit des KSV-Trainers zurecht: „Die zwei Siege geben uns viel Selbstvertrauen für den nächsten Kampf gegen den Topfavoriten SV Fellbach“

 

Weitere Informationen zu den Kämpfen unter LigaDB:

http://www.liga-db.de/nvligendb.asp?WCI=Std&FID=1&fem=2&BegegnungsID=54146&SLID=789