31.03.2019

Felix Fecher bei den Tallinn Open in Estland


Die Tallinn Open standen dieses Jahr vom 29.-31.03. auf dem Turnierplan und sind immerhin das größte Jugendturnier mit Teilnehmern aus der ganzen Welt. Und wie es sich für so eine Veranstaltung gehört konnte man alle Kämpfe im Internet im Livestream verfolgen. 2018 waren dort 1911 Ringer aus 27 Ländern und 232 Vereinen vertreten. Und dieses Jahr war unser Felix einer von Ihnen. Damit sich die lange Anreise, auf welcher er von seinem Vater begleitet wurde, auch lohnt hatte er für beide Stilarten gemeldet. Nachdem am Freitag das Abwiegen vorbei war, hatte Felix die erste Hürde bereits genommen. Er hatte das Gewichtslimit von 38 kg doch noch geschafft, gemeldet war er für 42 kg. Gestartet wurde am Samstag im griechisch- römischen Stil. In seiner Gewichtsklasse hatten sich weitere 16 Teilnehmer eingefunden, und die kamen aus Russland, Estland, Frankreich, USA, Finnland, Litauen, Lettland und aus Fellbach. Seinen ersten Gegner aus Russland konnte er mit 6:2 nach Punkten besiegen, für den Turnierauftakt nicht schlecht. Doch das Losglück war an diesem Tag nicht auf seiner Seite. Sein nächster Gegner kam aus Estland, der später Vierter wurde, sein dritter Gegner kam aus Frankreich, der stand dann im Finale und belegte den Zweiten Platz. Von beiden musste er die technische Überlegenheit anerkennen und belegte am Schluss Platz 11. Eine gute Leistung in einem starken Teilnehmerfeld.

Aber es gab ja auch noch Tag 2. Am Sonntag im freien Stil waren es 23 Teilnehmer in seiner 38kg Klasse und die kamen diesmal zusätzlich auch noch aus der Ukraine, Großbritannien und aus Usbekistan. Was für ein Teilnehmerfeld. Da dabei zu sein ist an sich schon ein Mega Erlebnis für so einen jungen Sportler. An diesem Sonntag schien es das Losglück etwas besser mit ihm gemeint zu haben. Zu Beginn hatte er Freilos, in Runde 2 wartete dann ein Gegner aus den USA auf ihn. Hier zeigte Felix sehr schöne Freistilaktionen und bezwang den US Boy auf Schulter. Im zweiten Kampf erging es einem Esten nicht anders, nach 42 Sekunden war auch dieser Überlegenheitssieg unter Dach und Fach. Doch wie es nun mal bei so einem Turnier ist, je länger es dauert desto hochkarätiger werden die Gegner. Der erste richtig schwere Brocken kam in Runde 4 mit einem Franzosen der bis dahin nur gegen einen Usbeken verloren hatte welcher wohl der Topfavorit war. Und genau dieser Usbeke sollte sein übernächster Gegner sein. Gegen beide konnte Felix die technische Niederlage nicht verhindern und belegte am Schluss einen hervorragenden siebten Platz in einem Top Teilnehmerfeld. Der Franzose holte Platz 4, der Usbeke wurde überzeugend Turniersieger. Gegen diese beiden zu verlieren ist nun wirklich keine Schande.
Somit hat Felix echt eine außerordentliche Leistung gezeigt auf die er stolz sein kann.
Wir, der KSV, sind es auf jeden Fall. MS